Damit die Energiewende in Deutschland gelingt, muss das Energiesystem neu ausgestaltet werden: Zum einen müssen viele dezentrale Akteure eingebunden werden, sowohl technisch als auch organisatorisch. Zum anderen muss das neu entstehende polyzentrische Energiesystem nachhaltig ausgestaltet sein – bei der Steuerung sollten also übergeordnete Regeln eine ökologische, ökonomische und sozial gerechte Umsetzung in den Vordergrund stellen. Wie müssen sich aktuelle Rahmenbedingungen und Institutionen hierfür verändern? Die Nachwuchsgruppe SteuerBoard Energie untersucht in sechs Qualifikationsarbeiten, wie digitale Anwendungen diesen Wandelprozess unterstützen können und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.
Das Projekt erforscht, wie die Digitalisierung die Governance der Energiewende verändert.
Wie wird die Transformation des Energiesystems finanziert? SteuerBoard Energie untersucht unterschiedliche Möglichkeiten.
Viele steuernden Akteure auf unterschiedlichen Ebenen brauchen einen regulatorischen Rahmen. Wie, untersucht das Projekt SteuerBoard Energie.
Werden Photovoltaikanlagen-Batteriespeicher virtuell miteinander verbunden, können sie solche stabilisierenden Dienstleistungen für das Energiesystem übernehmen wie die bisherigen Großkraftwerke. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat nun mit einer Ökobilanz detailliert bewertet, welche Umwelteffekte ein solcher virtueller Verbund hat.
Die Nachwuchsgruppenmitglieder Hannes Bluhm und Swantje Gährs haben am 7. November 2022 zusammen mit Daniela Wohlschlager (Forschungsstelle für Energiewirtschaft), Severin Beucker (Borderstep Institute), Johanna Pohl (TU Berlin) und Magnus Fröhling (TU München) einen Expert*innen-Workshop zum Thema Ökobilanzierung von Smart Energy Use Cases veranstaltet.
Nachwuchsgruppen Promovend Jan Wiesenthal wurde in den Rat für Bürgerenergie berufen. Sein Anliegen und seine Motivation als Ratsmitglied ist es, die Bürger*innen als Akteure in der Energiewende zu stärken: „Mir liegt es am Herzen, das Bündnis Bürgerenergie bei seinem Ziel einer von Bürger*innen getragenen Energieversorgung mit meinen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu unterstützen und zu beraten“, so Wiesenthal.